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Magensonde: Wie geht es nach der OP weiter?

Nach der überstandenen Operation beginnt die Heilungsphase, die in der Regel nach ein bis drei Wochen vollständig abgeschlossen ist. Wie lange ein Krankenhausaufenthalt dazu notwendig ist, hängt von deinem Alter, Krankheitsbild und weiteren Faktoren ab. Viele Patienten können aber bereits nach wenigen Tagen oder Wochen wieder entlassen werden.

Während des stationären Aufenthalts wird dir auch die Pflege und der Umgang mit der Sonde bzw. der Sondennahrung erklärt, sodass du und deine pflegenden Angehörigen dies später selbstständig übernehmen könnt. Zu diesem Zeitpunkt solltest du dir auch Gedanken zu der Versorgung nach der Entlassung machen. Rein rechtlich hast du mit dem Legen einer Sonde Anspruch auf die Versorgung mit Sondennahrung durch einen präqualifizierten Leistungserbringer, also einen Homecare-Dienst oder eine Apotheke deiner Wahl. Ein Homecare-Dienst kann dich später u.a. mit folgenden Leistungen unterstützen:  

  • Betreuung ab dem ersten Entlassungstag aus der Klinik und auf Wunsch regelmäßige Besuche
  • Schulung und Belieferung mit Trink- und Sondennahrung, Applikationstechnik und Zubehör
  • Entlastung bei medizinischen Leistungen (z.B. Reparaturen, Buttonwechsel)
  • Hilfe bei der Erstellung und regelmäßigen Anpassung eines Ernährungsplanes, in Absprache mit der Klinik und dem behandelnden Arzt
  • Dokumentation des Therapieplanes
  • 24 Stunden-Rufbereitschaft

Wichtig ist: die Wahl des Homecare-Dienstleisters (und möglicherweise der Verzicht auf einen) liegt bei dir. Das Krankenhaus kann dir eventuell Homecare-Dienste in der Umgebung vorschlagen oder dich an den Sozialdienst vermitteln, der dich zu Homecare und weiteren Fragen rund um die Versorgung beraten kann. Neben der Präqualifizierung für enterale und parenterale Ernährung muss dein Homecare-Dienst auch mit deinem Krankenversicherer kooperieren. Informiere dich am besten über verschiedene Dienste in deiner Nähe und entscheide dann, welcher am besten zu dir passt.  

Das Gleiche gilt auch für die Wahl der Sondennahrung. Viele Krankenhäuser und Homecare-Dienste arbeiten nur mit Sondennahrung bestimmter Hersteller, z.B. Fresenius, Abbott oder Nestlé zusammen. Im Krankenhaus erhältst du außerdem eine Erstausstattung an Sondennahrung und Überleitsystem, das für die ersten Tage nach deiner Entlassung reicht. Für welches Produkt du dich aber dauerhaft entscheidest, ist dir überlassen. Vor allem wenn du unter Unverträglichkeiten leidest oder dir die industrielle Sondennahrung nicht bekommt, solltest du dich über alternative Sondenkost (wie Simplee Gemüse Sondennahrung) informieren. Ansprechpartner ist dafür dein Homecare-Dienst, behandelnder Arzt oder falls vorhanden dein Ernährungsberater. Die Kosten für die Sondennahrung und medizinische Hilfsmittel (z.B. Fixierpflaster oder Desinfektionsmittel) werden auf Rezept verschrieben und von den Krankenkassen erstattet, wobei gesetzlich Versicherte eine Zuzahlungspflicht haben. In der Regel koordiniert dein Homecare-Dienst ab deiner Entlassung die Rezeptabwicklung mit dem Arzt und beliefert dich ab diesem Zeitpunkt regelmäßig mit Sondennahrung und Zubehör.

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Sondennahrung selbst kochen,Unsere Rezepte, die wir für Amalia selbst entwickelt haben.

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Weil wir anderen Familien mindestens so viel zu verdanken haben, wie Ärzt:innen.

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Hier beleucten wir Fakten und Hintergründe zu Themen wie OP, Equipment usw.

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