Was ist in simplee. gemüse? Teil 2: Mikronährstoffe

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Und weiter geht es in unserem Food 1x1 ;)

Das letzte mal haben wir uns mit den Grundbausteinen von simplee. gemüse beschäftigt, den Makronährstoffen. Doch das ist nur die halbe Miete, denn die sogenannten Mikronährstoffe machen zwar Mengenmäßig nur einen Bruchteil unserer Ernährung aus, sind aber mindestens genauso wichtig, da sie an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt sind.

Doch was genau sind denn jetzt Mikronährstoffe eigentlich?

Im allgemeinen beschreibt man damit Stoffe, die ein Organismus aufnehmen muss, um zu funktionieren und die ihn, im Gegensatz zu Makronährstoffen, nicht direkt mit Energie beliefern. Damit sind in der Regel Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gemeint.

Soweit, so gut. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente also. Uuuund was genau sind die jetzt eigentlich?

Vitamine

Vitamine sind komplexe, organische Verbindungen und bringen uns, wie bereits erwähnt, keine direkte Energie. Dafür sind sie aber unter anderem an genau den Vorgängen beteiligt, die uns die Energie aus den Makronährstoffen gewinnen lassen.

Da unser Körper sie jedoch nicht selbst produzieren oder aus verschiedenen Teilbausteinen selbst synthetisieren kann, ist es umso wichtiger, sie über unsere Nahrung direkt aufzunehmen.

Muss das jeden Tag geschehen? Ja und Nein. Das hängt von der Löslichkeit des jeweiligen Vitamins ab. Wir unterscheiden hier in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine. Während die fettlöslichen Vitamine (A, D, E & K) von unserem Körper gespeichert und nach und nach verwendet werden, sieht es bei den wasserlöslichen Vitaminen anders aus.

Diese wasserlöslichen Vitamine, also Vitamin C und alle B-Vitamine (B1, B6, B12 etc.), kann unser Körper nicht speichern, weshalb wir sie ihm täglich neu zuführen müssen. Deshalb lohnt es sich zum Beispiel auch nicht eine allzu große Menge an Vitamin C aufzunehmen, da der Überschuss der Tagesdosis einfach von unserem Körper ausgeschieden wird.

Die jeweilige Funktion der Vitamine hängt sehr von ihrem Typ ab. Eine genaue Auflistung der verschiedenen Vitamine und ihrer Aufgaben findet Ihr unten in der Tabelle!

Mineralstoffe

Im Vergleich zu den komplexen chemischen Verbindungen, welche wir als Vitamine kennen, kommen die anorganischen Mineralstoffe eher simpel daher. Aber genau wie ihre komplexeren Verwandten beliefern sie unseren Körper mit für seine Funktion unerlässlichen Stoffen.

Diese Mineralstoffe spielen ein Rolle im Aufbau von Knochen, Blutzellen und Zähnen. Sie erhalten Gewebespannung, Übertragen Reize und aktivieren Enzyme. Eine genaue Auflistung der verschiedenen Mineralstoffe und deren Aufgabe findet Ihr unten in der Tabelle!

Spurenelemente

Spurenelemente sind eigentlich Mineralstoffe, richtig? Wieder heisst es hier ja und nein.

Spurenelemente sind genau wie Mineralstoffe anorganische Verbindungen, die so in unserem Körper nicht verkommen, aber für seine Funktion notwendig sind. Der Unterschied liegt jedoch in der benötigten Menge.

Während wir Mineralstoffe in relativ großer Anzahl zu uns nehmen müssen (die empfohlene Menge für Kalium beträgt bei einem Erwachsenen zum Beispiel 4700 mg pro Tag), benötigen wir von den Spurenelementen lediglich geringste Mengen. Ihren Namen verdanken die Spurenelemente auch der Menge, in der sie in unserem Körper vorhanden sind, bzw. benötigt werden - eben nur in Spuren.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Spurenelemente nicht auch wichtige Funktionen im Körper haben. Eine detaillierte Auflistung aller essentiellen Spurenelemente findet Ihr unten in der Liste.

 

Mikronährstoff

Aufgabe

Vitamin B1

(Thiamin)

wasserlöslich

Hilft bei der Umwandlung von Nährstoffen in Energie

Vitamin B2

(Riboflavin)

wasserlöslich

Notwendig für Energieproduktion, Zellfunktion und Fettstoffwechsel

Vitamin B3

(Niacin)

wasserlöslich

Fördert die Energiegewinnung aus der Nahrung

Vitamin B5

(Pantothensäure)

wasserlöslich

Erforderlich für Fettsäuresynthese

Vitamin B6

(Pyridoxin)

wasserlöslich

Hilft dem Körper, Zucker aus gespeicherten Kohlenhydraten zur Energiegewinnung freizusetzen und rote Blutkörperchen zu bilden

Vitamin B7

(Biotin)

wasserlöslich

Wichtige Rolle im Stoffwechsel von Fettsäuren, Aminosäuren und Glukose

Vitamin B9

(Folat)

wasserlöslich

Wichtig für Zellteilung

Vitamin B12

(Cobalamin)

wasserlöslich

Bildung roter Blutkörperchen

Funktion des Nervensystems und des Gehirns

Vitamin C

(Ascorbinsäure)

wasserlöslich

Bildung von Neurotransmittern und Kollagen, dem Hauptprotein in der Haut

Vitamin A

fett-

löslich

Notwendig für gute Sehkraft und Organfunktion

Vitamin D

fett-

löslich

Fördert die Immunfunktion des Immunsystem und unterstützt die Kalziumaufnahme und das Knochenwachstum

Vitamin E

fett-

löslich

Fördert die Immunfunktion des Immunsystems

Antioxidans, dass Zellen vor Schäden schützt

Vitamin K

fett-

löslich

Blutgerinnung

Knochenentwicklung & Knochenwachstum

 

Mineralstoff

Aufgabe/Einsatzgebiet

Natrium & Kalium

Flüssigkeitshaushalt, Nervenübertragung, Muskelkontraktion

Chlorid

Flüssigkeitshaushalt

Kalzium

Knochen und Zähne; 

hilft den Muskeln, sich zu entspannen und zusammenzuziehen; wichtig für Nervenfunktionen, Blutgerinnung, Regulierung des Blutdrucks und die Gesundheit des Immunsystems

Phosphor

Knochen und Zähne; kommt in jeder Zelle vor; Teil des Systems, das das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht erhält, wichtig für Muskelkontraktion (ATP)

Magnesium

Knochen; wird für die Bildung von Proteinen, Muskelkontraktion, Nervenübertragung und  ein gesundes Immunsystem benötigt

Schwefel

ein wichtiges Element in vielen Proteinen, das mehrere Funktionen im Körper erfüllt

  

Spurenelement

Aufgabe

Eisen

zentraler Bestandteil des Hämoglobins in den roten Blutkörperchen, das den Sauerstoff im Körper transportiert; 

Zink

Bestandteil vieler Enzyme; wird für die Bildung von Proteinen und genetischem Material benötigt; wichtig für Geschmackswahrnehmung, Wundheilung, die Entwicklung des Fötus, Produktion von Spermien, normales Wachstum und sexuelle Reifung sowie die Gesundheit des Immunsystems

Jod

kommt in Schilddrüsenhormonen vor, die zur Regulierung von Wachstum, Entwicklung und Stoffwechsel beitragen

Selen

Antioxidans, das in wichtigen Enzymen enthalten ist

Kupfer

Bestandteil vieler Enzyme; wird für den Eisenstoffwechsel benötigt

Mangan

Bestandteil zahlreicher Enzyme

Fluorid

Bildung von Knochen und Zähnen;  

hilft, Karies zu verhindern

Chrom

arbeitet eng mit Insulin zusammen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren



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